Samstag, 20. Juli 2013

If life gives you melons - Pasta mit Melonenbällchen

Neulich bin ich auf diese coole Postkarte im Netz gestoßen und musste herzlich lachen. Steckt ja auch ein wenig Wahrheit drin. Überhaupt sind Melonen ja offensichtlich häufig für ein Späßchen zu haben, wer erinnert sich nicht noch an den legendären Ausspruch in Dirty Dancing "Ich habe eine Melone getragen"?
Ich jedenfalls freu mich jedes Jahr auf die Melonensaison. Noch habe ich bei den Wassermelonen die Klopftechnik nicht ganz raus, die angeblich den Reifegrad bestimmt, aber bei den kleineren Honig- oder Cantaloupe-Melonen kann man, glaub ich, nicht viel falsch machen. Ich bereite letztere auch sehr gern herzhaft zu, sei es im Salat oder in diesem schnellen Rezept für Sommerpasta.
Zutaten für 4 Personen:

500 g Farfalle-Nudeln
1 Cantaloupe-Melone
4 Lauchzwiebeln
200 g Schwarzwälder Schinken
200 g Crème fraîche
50 g Pinienkerne
2 EL eingelegter grüner Pfeffer
Olivenöl
Salz, Pfeffer 

Zubereitung:
Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest kochen.
Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten und beiseitestellen. Die Melone halbieren und die Kerne entfernen. Mit einem Melonenausstecher kleine Bällchen aus der Cantaloupe-Melone formen. Die Lauchzwiebeln putzen und in schräge Streifen schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Lauchzwiebeln und die Melonenbällchen darin kurz anbraten. Die Crème fraîche und den eingelegten grünen Pfeffer dazugeben und mit Salz & Pfeffer abschmecken. 
Die abgetropften Nudeln in die Pfanne geben und alles vermischen. Auf Tellern verteilen, den Schinken drüberzupfen und mit den Pinienkernen bestreuen.

Ein schnelles Feierabendessen, bei dem man nach nur 15 Minuten schon entspannt die Beine hochlegen und genießen kann. Und bei großer Hitze durch die Melone auch angenehm erfrischend.

Dienstag, 2. Juli 2013

Schuster bleib bei deinen Leisten: Schneller Obst Cobbler

Ich liebe ja wirklich den Geruch von reifem Obst. Ob Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen oder Erdbeeren, er ist für mich gleichbedeutend mit Sonne, Urlaub und langen, faulen Sommertagen. Es gibt nichts schöneres, als wenn man die Küche betritt und schon an der Tür mit dem typisch süßen Geruch begrüßt wird. Für ein paar Tage schwelge ich im Obsthimmel und sauge den Geruch in mich hinein, doch nach reif kommt leider überreif und dann matschig. Es ist also kein Zustand, der von langer Dauer ist. Früher habe ich das Problem einfach schnell gelöst und alles überreife Obst in Smoothies und Shakes verarbeitet. Nachdem ich den Mixer aber durch kleinhäckseln seines Deckels (ja, das geht!) außer Gefecht gesetzt habe, musste eine neue Lösung her. Ich bin dabei im Netz auf ein Rezept für einen schnellen und supereinfachen Cobbler gestoßen, das ich Euch nicht vorenthalten möchte.
 Zutaten für eine Pieform:
100 g Butter
120 g Mehl
400 g Zucker
1 TL Backpulver
Salz
250 ml Milch
ca. 600 g Obst (bspw. Pfirsiche, Aprikosen, Erdbeeren, Kirschen, bei mir waren es Nektarinen)
Zimtpulver

Zubereitung:
Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.
Die Butter schmelzen und auf den Boden der Pieform gießen, die Ecken dabei gut auspinseln.
Das Mehl und 200 g Zucker mit dem Backpulver und einer Prise Salz vermischen. Die Milch langsam zufügen und so lange rühren, bis ein flüssiger Teig ohne Klümpchen entstanden ist. Den Teig in die Pieform geben.
Die entkernten und in Scheiben geschnittenen Nektarinen mit dem restlichen Zucker aufkochen und je nach Reifegrad der Früchte weichkochen. Über den Teig gießen, aber nicht umrühren. Mit ordentlich Zimt bestreuen und im Ofen ca. 40-45 Minuten goldbraun backen. Heiß oder kalt servieren.
Die Fotos stammen diesmal übrigens von meiner guten Freundin Katja Wallisch. Ich hatte den Cobbler anlässlich unseres Frauenabends als Dessert gemacht, und es blieb nicht viel übrig. Cobbler bedeutet übrigens wörtlich Schuhflicker oder Schuster und kommt ursprünglich aus den amerikanischen Südstaaten. Der süße Obstauflauf wird dort gern lauwarm mit Eis oder Sahne serviert, ich kann mir aber auch gut eine schöne Karamellcreme dazu vorstellen. Was meint Ihr?